Donnerstag, Februar 28, 2008

"Unser Berlin"

ORIGINALFASSUNG #60: UNSER BERLIN

// Datum: 28.02.2008

// Zeit: 20:00

// Eintritt frei

Podiumsdiskussion über den Sitz des Gemeinsamen

Kunst, Literatur und Kino, hat Heiner Müller einmal gesagt „kommt nur von den Verlierern und aus der Niederlage. Das produziert Kultur. Die Sieger haben noch nie Kultur produziert.“ In Berlin, Deutschlands vermeintlicher Hauptstadt der Kultur, wird die Notwendigkeit der Niederlage in letzter Zeit neu interpretiert – das Verlierer-Dasein zwischen Job-Center und Hartz IV. Kulturschaffende werden als Bettler und Penner verhöhnt, gleichzeitig als Subjekte eines mythologisierten Humus heroisiert. Eines Humus, auf dem Berlin seine Kultur begründet – oder vielleicht doch nur sein Image als Kreativzentrale der Bundesrepublik? Eines Humus, dessen Förderung paradoxerweise mit immer weniger Geld auskommen soll.

Vor dem Hintergrund ökonomischer Zwänge, stellt sich die Frage nach dem „wie weiter“? Wie sollten Kulturschaffende mit dieser Situation umgehen? Was können sie tun? Die Berliner Gazette macht einen Vorschlag, der gleichermaßen einfach und weit reichend ist: Definieren wir das Gemeinsame! Suchen wir also nach jenem Ort, an dem sich die Interessen überschneiden und an dem Unterschiede, nicht ausgeblendet, sondern als konstitutives Element für ein neues Wir-Gefühl fruchtbar gemacht werden. Wo aber liegt dieser Ort? Wie sieht er aus? Und wie können „wir“ gemeinsam an einem Strang ziehen, ohne dabei auf falsche Weise unsere eigenen Interessen zu verraten?

Diesen Fragen soll im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Originalfassung“ am Beispiel lokaler Initiativen nachgegangen werden. Mit CLUSTER etwa entsteht ein neues Kulturzentrum in Berlin, das für die Kulturmetropole Berlin ein Zeichen setzen möchte: Es gilt Potenziale zu bündeln und nachhaltig für eine kontinuierliche Kulturarbeit zu wirtschaften. Das KULTURFORUM BERLIN-ALEXANDERPLATZ [KFBA] hat dagegen die Anmietung der Räumlichkeiten des ehemaligen Haus Ungarn am Berliner Alexanderplatz zum Ziel und darin die Errichtung eines temporären Kulturzentrums, welches den Alexanderplatz als Ort der Kultur wiederbeleben und darüber hinaus dem viel zitierten Humus der Berliner Szene einen Sitz geben könnte.

Gäste:

Bernd Bess, Architekt >www.berndbess.de
Elisabeth Enke, CLUSTER-Initiatorin >www.ausland-berlin.de
Annette Maechtel, KFBA-Vorstand >www.kfba.org
Christopher Uhe, KFBA-Vorstand >www.kfba.org

Moderation: Susanne Lederle, Publizistin, Berliner Gazette >www.berlinergazette.de

Quelle: Berliner Gazette

Freitag, Februar 22, 2008

"Das ganze System Pop scheint mir auf Affirmation angelegt zu sein. «Gutfinden» ergibt hier viel mehr Sinn als «Schlechtfinden». Im Pop sagst du entweder «Ja!», oder du wendest dem zur Debatte stehenden Phänomen oder Künstler gar keine Aufmerksamkeit zu. Es, er oder sie fällt sozusagen durch. Es kann auch passieren, dass du als Hörerin oder Hörer durchfällst, weil du ein Ding nicht erkennst und es nicht lesen kannst. Pop ist eigentlich ein totalitäres System." (Thomas Meinecke, nzz, 22.02.2008 - Interview mit A. Lintzel)

Montag, Februar 18, 2008

der einzige noch existierende unterschied...


...zwischen "50 cent" und mir besteht in der wahl des tour-busses. das hier ist meiner für die nächsten 5 tage!
gitarre ist auf dem beifahrersitz, weil hinten nichts mehr reinpasst...
noch 280km bis münchen! heute abend solo im "british sea power" vorprogramm...

viele grüsse aus der brücken-raststätte frankenwald, einem der schönsten orte die es gibt.
& bis gleich in münchen...