Samstag, April 26, 2008

und weiterhin gehen an off-days in dieser band solche emails herum... hervorragend!

Von: nadja
Betreff: KulTourtipps II
Datum: 26. April 2008 15:22:18 MESZ
An: *****@***.**, *******@***.**, ****@***.**, *****.****@***.**

Liebe KulTourreisenden,

diesmal mit etwas Verspätung und etwas verkürzt, aber dennoch nicht weniger liebevoll kompiliert, die Ausstellungstipps für den weiteren Verlauf unserer Tourneereise:

WIEN
Das Museumsquartier - quasi die Mall unter den Museen...
Das Programm findet Ihr unter
http://www.mqw.at

Mein persönlicher Tipp:
Kunsthalle Wien
Matthew Barney: Drawing Restraint
Öffnungszeiten: tägl. 10-19h, Do bis 22h

Matthew Barney gehört zu den bekanntesten Künstlern seiner Generation. 1967 in San Francisco geboren, studierte er in den späten 1980er Jahren Bildende Kunst an der Yale University. Sein vielschichtiges Werk erlangte in kürzester Zeit die anerkennende Aufmerksamkeit der Kritik.

Die meist beachtete seiner Arbeiten ist der Cremaster-Zyklus, fünf Werkkomplexe, die zwischen 1994 und 2002 produziert wurden.

Als übergreifende „narrative Skulptur“ angelegt, umfasst seine künstlerische Praxis eine vielfältige Bandbreite an Medien von Film, Fotografie und Zeichnung bis hin zu Performance, Installation und Skulptur, die sich gegenseitig fortlaufend generieren. Seine mehrteiligen Werkzyklen bezeichnet der Künstler selbst als Meditation über den Prozess des Schöpferischen.

Athletik und biologische Gesetzmäßigkeiten stellen das analogische Modell bereit, mit dem Barney einen Erklärungsversuch künstlerischer Produktion unternimmt: der Künstler als Athlet, die Form, die nach dem Prinzip der Muskelbildung entsteht und nur durch den Kampf gegen einen Widerstand Gestalt annimmt. Entlang dieses Gedankengerüsts ist der 15-teilige Zyklus Drawing Restraint entstanden, dem die Ausstellung der Kunsthalle Wien in Kooperation mit der Serpentine Gallery, London gewidmet ist.

Im Sinne des Künstlers setzt sie die Idee des Gesamtkunstwerkes um, dessen verknüpfende Fäden in seiner jüngsten Filmproduktion Drawing Restraint 9 (2005), die im Begleitprogramm der Ausstellung erstmals in Österreich gezeigt wird, zusammenlaufen. Mit Matthew Barney und seiner Frau Björk in den Hauptrollen, erzählt der Film eine tragische Liebesgeschichte auf dem Schauplatz eines japanischen Walfangschiffes.

Mit aufwendiger Technik, Ausstattung und Kostüm lässt er eine mythische Parallelwelt voll komplexer Symbolik entstehen, die in den Ausstellungsexponaten als Teile eines hermetischen Bedeutungssystems einen Widerhall findet.

Matthew Barney erhielt 1996 den Hugo-Boss-Preis. Das Solomon R. Guggenheim Museum organisierte 2002 eine herausragende Ausstellung des gesamten Cremaster-Zyklus, die anschließend im Museum Ludwig Köln und dem Musée d'Art moderne de la Ville de Paris zu sehen war. In jüngster Zeit wurde Drawing Restraint im 21st Century Museum of Contemporary Art, Kanazawa, Japan (2005), im Leeum Samsung Museum of Art, Seoul (2005) sowie im San Francisco Museum of Modern Art (2006) ausgestellt.

Die Schau der Kunsthalle Wien schließt an die Zusammenarbeit mit Matthew Barney in den Jahren 1997, 2000 und 2002 an, in denen Arbeiten aus dem Cremaster-Zyklus präsentiert wurden. 2008 wird zum ersten Mal Drawing Restraint 16 als Video in Wien vorgestellt. Matthew Barney lebt und arbeitet in New York.

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MÜNCHEN

Pinakothek der Moderne
http://www.pinakothek.de

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STUTTGART
Kunstmuseum Stuttgart
Di, Do bis So: 10 – 18 Uhr
Württembergischer Kunstverein
http://www.wkv-stuttgart.de/

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AARAU
Aargauer Kunsthaus
siehe kommentar im sir simon battle-blog

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FREIBURG
Kunstverein Freiburg
Drunken Sailor
Diana Dodson (*1963) und Reto Leibundgut (*1966) arbeiten oft gemeinsam. Für den Kunstverein Freiburg – als ihre erste Ausstellung in einem öffentlichen Raum in Deutschland – werden sie eine Gruppe von neuen Arbeiten anfertigen.
Die Künstler thematisieren in ihren Installationen, Objekten, Bildern und Videos die Welt des Wohnens: in dem sie Einrichtungsgegenstände wie Teppiche, Wandverkleidungen oder Ledersofas neu zusammensetzen und mit ungeahnter Aussage füllen. Das andere zentrale Thema ihrer Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Naturelementen. Dabei funktioniert die Idylle der Landschaftsdarstellung nicht als Spiegel der Natur, sondern als Spiegel gesellschaftlicher und sozialer Phänomene, als Projektionsfläche für menschliche Emotionen.

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ABSTECHER: KARLSRUHE
ZKM - Zentrum für Kunst und Medientechnologie
verschiedene Museen und Ausstellungen
siehe http://on1.zkm.de/zkm/museen

*_Das ZKM | Medienmuseum ist das weltweit erste und einzige Museum für Interaktive Kunst. Das thematische Spektrum reicht vom interaktiven Film über Simulationstechnik für den Cyberspace bis zum Einsatz aktueller Softwareapplikationen im Internet. Das Medienmuseum konfrontiert Medienkunst mit der populären Spielekultur, stellt Forschungsprojekte neben didaktische Arbeitsplätze und scheut nicht die kritische Auseinandersetzung mit den Produkten einer gleichermaßen kommerziell wie global orientierten Kultur. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Galerie interaktiver Medienkunst, die exemplarisch die Entwicklung dieser neuen Gattung nachvollziehbar macht. Installationen und Environments zeigen unterschiedliche Strategien der Einbeziehung des Betrachters in das Werk und demonstrieren den kreativen Umgang mit neuen Technologien.
Öffnungszeiten: Mi - Fr 10-18 Uhr, Sa - So 11-18 Uhr

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HEIDELBERG
Das Schloss

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

heidelberg - das schloss!

ha ha ha...

genau...

27 April, 2008 14:20  

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